Mit der Frage, wie es beruflich nach dem Studium weitergehen soll, müssen sich Studierende spätestens im letzten Semester an der Universität Stuttgart beschäftigen. Dabei stehen Ihnen zahlreiche Optionen zur Verfügung: Ein Angestelltenverhältnis antreten, freiberuflich arbeiten oder als die eigene Chefin oder der eigene Chef mit einer kreativen und innovativen Idee eine Firma gründen. Die Unternehmungsgründung bringt Absolventinnen und Absolventen viele Vorzüge, stellt sie aber zugleich vor große Herausforderungen.
Die Universität Stuttgart, die in enger Kooperation mit der Technologie-Transfer-Initiative (TTI GmbH) arbeitet, fördert gezielt den Unternehmergeist der Studierenden und unterstützt diese beim Aufbau ihres eigenen Unternehmens. So hat die Universität eine Vielzahl von Gründerinnen und Gründern hervorgebracht. Einige dieser Ehemaligen werden auf dieser Seite, chronologisch nach dem Jahr der Unternehmensgründung, vorgestellt.
Bei den folgenden Alumni-Gründerporträts handelt es sich um Beiträge aus dem Archiv.
Die Laserstrahlung findet in unserer modernen Gesellschaft schon jetzt ein immenses Anwendungsfeld. Ob in der Produktion zum Schneiden, Schweißen, Bohren verschiedenster Werkstoffe, in der Messtechnik oder Sensorik, im Unterhaltungsbereich, aber auch in der Medizintechnik sowie in Forschung und Militär: Mit Laserstrahlen können einzigartige, innovative Prozesse realisiert werden die unseren technologischen Fortschritt beschleunigen. MarTec Photonics entwickelt Spezialoptiken für genau diese Anwendungsbereiche.
Das Unternehmen wurde von einem Alumnus der Universität Stuttgart ins Leben gerufen: Dr. Martin Rumpel.
Weitere Informationen zu MarTec Photonics erhalten Sie im Alumni-Gründerporträt oder auf der Unternehmenswebsite [eng].
Zwei Absolventen der Universität Stuttgart waren mit ihrem jungen Startup-Unternehmen "Swabian Instruments" (Schwieberdingen) beim Innovationspreis 2018 des Landes Baden-Württemberg erfolgreich. Swabian Instruments entwickelt extrem genaue Messgeräte, die zum Beispiel in der Mikroskopie und in neuen Quantentechnologien zum Einsatz kommen.
Gegründet wurde das Unternehmen von den Alumni Dr. Helmut Fedder, heute Geschäftsführer von Swabian Instruments GmbH und seinem Kollegen Dr. Michael Schlagmüller.
Quelle: Presseinfo Nr. 109 der Universität Stuttgart, "Startup der Universität Stuttgart gewinnt Innovationspreis 2018" vom 30. November 2018
Wer seine Waschmaschine mit Waschpulver belädt, denkt selten über jene technischen Enzyme nach, die hochspezifisch und effizient Fettmoleküle aus Textilien entfernen und rätselt auch nicht darüber, wie sich der genetische Bauplan dieser High-Tech Nanomaschinen gezielt modifizieren lässt, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Das Unternehmen candidum tut dies.
Gegründet wurde das Unternehmen von drei Alumni der Universität Stuttgart: Dr. rer. nat. Sven Benson, Philipp Schellenberger, B.Sc. und Lenz Lorenz, M.Sc.
Weitere Informationen zur candidum GmbH erhalten Sie im Alumni-Gründerporträt oder auf der Unternehmenswebseite [eng].
In vielen industriellen Anwendungen sind Antriebe gefragt, die mit Erdgas betrieben werden können. Aktuell werden Dieselmotoren als kompakte Antriebslösung für mobile, dynamische Anwendungen (z.B. Muldenkipper, Bohrtürme oder Frackeinheiten) mit einem Leistungsbedarf größer 500 kW eingesetzt. EKU Power Drives entwickelt Gas-Hybrid Antriebe für industrielle Anwendungen, die eine hohe Antriebsdynamik bei hoher Antriebsleistung benötigen.
EKU Power Drives wurde von drei Gründern und Alumni der Universität Stuttgart ins Leben gerufen: Edward Eichstetter, Manuel Klein und Leonardo Uriona.
Weitere Informationen zur EKU Power Drives GmbH erhalten Sie im Alumni-Gründerporträt oder auf der Unternehmenswebseite [eng].
Durch die Digital Factory Konzepte werden Produktionsprozesse komplexer und vernetzter. Sie stellt aber auch höhere Anforderungen an die Planer*innen und Programmierer*innen automatisierter Fertigungslinien. Ein Roboter beispielsweise, arbeitet nur so zuverlässig, wie das Programm, das ihn ansteuert. Daher muss der aufgebaute Roboter in der Regel oft zeitaufwändig vor Ort „online-verbunden“ nachprogrammiert werden. TruPhysics ist in der Lage die Roboterumgebung inklusive Sensoren und Aktoren schon vor Inbetriebnahme realistisch und in Echtzeit unter Berücksichtigung fertigungsbedingter Abweichungen zu simulieren und die Qualität von Programmen für Roboter vorab virtuell zu testen.
Gegründet wurde TruPhysics von Alumni der Universität Stuttgart: Albert Groz, Dipl.-Inf. Fabian Aichele und Dipl.-Inf. Bernd Eckstein und Dr. rer. nat. Björn Schenke.
Weitere Informationen zur TruPhysics GmbH erhalten Sie im Alumni-Gründerporträt oder auf der Unternehmenswebseite.
Die Binnenschifffahrt bildet eine wichtige Säule im europäischen Gütertransport. Viele industrielle Großanlage liegen entlang der Flüsse und werden zu einem großen Teil über die Binnenschifffahrt mit Rohstoffen versorgt und ihre Produkte wiederum mit Hilfe von Schiffen abtransportiert. Die Binnenschifffahrt gilt zwar durch ihren geringen Treibstoffverbrauch im Vergleich zur transportierten Menge an Gütern als besonders umweltfreundlich. Aufgrund der älter werdenden Flotte bei auf langer Sicht steigenden Preisen der fossilen Brennstoffe droht die Binnenschifffahrt jedoch ihre Konkurrenzfähigkeit in Bezug auf die Umweltfreundlichkeit als auch die Wirtschaftlichkeit einzubüßen. Auch die Sicherheit in der Binnenschifffahrt spielt eine zentrale Rolle, da Havarien aufgrund von gefährlicher Ladung und der immensen Größe der Schiffe verheerende Auswirkungen auf die Natur haben können.
argonics bietet Lösungen für die Binnenschifffahrt, um einige dieser Probleme zu beseitigen. Mit Hilfe moderner Methoden der Simulation und Regelungstechnik werden die Abläufe in der Binnenschifffahrt hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Sicherheit optimiert.
Gegründet wurde argonics vom Alumnus der Universität Stuttgart Dr. Alexander Lutz.
Weitere Informationen zur argonics GmbH erhalten Sie im Alumni-Gründerporträt oder auf der Unternehmenswebseite.
Ausgehend von den Megatrends Mobilität, demographischer Wandel und Individualität ergeben sich an die Entwicklung von Geräten völlig neue Anforderungen. Die wachsende Gruppe älterer Menschen möchte ihre Mobilität erhalten. Die bisher am Markt befindlichen, rein mechanischen Rollatoren können die neuen Anforderungen nicht oder nur teilweise erfüllen. Vor diesem Hintergrund und aus persönlichen Erlebnissen im familiären Umfeld entstand die Idee, einen neuartigen Rollator (e-buddy) mit elektrischen Antrieb und Bremse und weiteren Komfort- und Sicherheitsfunktionen zu entwickeln. Das Gründungsvorhaben beinhaltet die Entwicklung einer individuell anpassbaren Gehhilfe zur Verbesserung der Mobilität durch Einsatz von Elektromotoren sowie intelligenter Sensorik.
Gegründet würde das Unternehmen von Alumni der Universität Stuttgart: Dipl.-Ing. Daniel Reiser und Dipl.-Ing. Max Keßler.
Weitere Informationen zu TGU e-buddy erhalten Sie im Alumni-Gründerporträt oder auf der Unternehmenswebseite.
Mit der MESHPARTS-Software ist es möglich, FE-Komponentenmodelle automatisch nach Wunsch zu parametrieren und im FE-Modell zu positionieren. Validierte Simulationsmodelle werden bequem aus der Meshparts-Bibliothek heruntergeladen und in neue FE-Baugruppen eingebaut. So lassen sich mit wenigen Mausklicks komplexe Baugruppen modellieren, die einfach geändert und in neu zu generierenden Modellen wiederverwendet werden können. Die FE-Modellierung komplexer Baugruppen wird auf diese Weise um das Zehnfache schneller und daher auch kostengünstiger. Die Verwendung einer Bibliothek von validierten FE-Modellen führt zu einer gesteigerten Genauigkeit in der Modellierung.
Gegründet wurde das Unternehmen vom Alumnus der Universität Stuttgart Alexandru Dadalau.
Weitere Informationen zur MESHPARTS GmbH erhalten Sie im Alumni-Gründerporträt oder auf der Unternehmenswebseite.
Die Digitalisierung der Baubranche, Green Building und gesunde Baumaterialien sind wesentliche Trends in der Baubranche und beinhalten somit ein immenses Potential für neue Geschäftsmodelle. Mit der Gründung der HOINKA GmbH im Jahr 2010 hat sich das Team zum Ziel gesetzt, ganzheitlich nachhaltige Gebäudekonzepte zu entwickeln und zu bewerten. In diesem Zuge wurde von Beginn an darauf Wert gelegt, neben der projektbezogenen Beratung in Bauprojekten eigene Softwarelösungen und Gebäudekonzepte zu entwickeln, die von anderen Baubeteiligten angewendet werden.
Gegründet wurde das Unternehmen vom Alumnus der Universität Stuttgart Thomas Hoinka.
Weitere Informationen zur HOINKA GmbH erhalten Sie im Alumni-Gründerporträt oder auf der Unternehmenswebseite.
Der technische Großhandel ist mit seinen komplexen Anforderungen und Strukturen eine Welt für sich. Softwarelösungen, die für Endkunden einwandfrei funktionieren, geraten in der Umgebung des dreistufigen Vertriebes - von Herstellern über Großhändlern an den Einzelhandel - schnell an ihre Grenzen. Sonderkonditionen, verschiedene Preisgruppen und komplizierte Verbandsstrukturen sorgen für immer neue Herausforderungen. scireum ist darauf spezialisiert, Lösungen für genau diese Art von Problemen zu konzipieren und flexibel weiterzuentwickeln.
Gegründet wurde das Unternehmen vom Alumnus der Universität Stuttgart Andreas Haufler, und seinem Bruder Michael Haufler.
Weitere Informationen zur scireum GmbH erhalten Sie im Alumni-Gründerporträt oder auf der Unternehmenswebseite.
Die Compositence GmbH wurde 2009 als Ausgründung des Instituts für Flugzeugbau der Universität Stuttgart gegründet. Kern der Geschäftstätigkeit ist die Entwicklung, Konstruktion und Produktionsunterstützung der Anlagen für die 3D-Faserdirektablage sowie der dafür notwendigen Software. Darüber hinaus werden Unterstützung in der Bauteilauslegung und eigene Produktionskapazitäten für Produktionsanläufe von Anlagenkunden angeboten. Das Unternehmen arbeitet für die Automobilindustrie, Rotorblatthersteller, Anlagenbauer und Forschungsinstitute. Die Compositence GmbH erhielt 2013 den Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg und damit ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro für ihre 3D-Faserdirektablage.
Gegründet wurde das Unternehmen vom zwei Alumni der Universität Stuttgart: Volker Witzel ist Ingenieur der Luft- und Raumfahrttechnik, Ingo Karb hat Maschinenbau an der Universität Stuttgart studiert.
Weitere Informationen zur Compositence GmbH erhalten Sie auf der Unternehmenswebseite.
„Elegante Schlafkapseln“ titelte der Spiegel, „eine Erfolgsgeschichte“ nannte es die Stuttgarter Zeitung. Seit die sieben Studenten der Fachrichtung Architektur ihre innovativen Ideen im Oktober 2004 auf der Büromöbelmesse Orgatec vorstellten, reißt das Medieninteresse nicht ab. Begonnen hatte es damit, dass das Institut für Wohnen und Entwerfen an der Universität Stuttgart einen Entwurf mit dem Titel „Power-Napping“ ausschrieb. In Deutschland weckte das Thema Kurzschlaf wenig Begeisterung. Drei Architekturstudenten der Universität Stuttgart wollten dies ändern und entwickelten die „Napshell“, eine Schlafkapsel aus glasfaserverstärktem Kunststoff.
Gegründet wurde das Unternehmen vom drei Alumni der Universität Stuttgart: Nicolas Reber, Markus Abele und Fritz Mielert.
Weitere Informationen zur TTI GmbH TGU Napshell erhalten Sie im Alumni-Gründerporträt oder auf der Unternehmenswebseite.
Lernen und Spaß werden besonders in Mitteleuropa oft als Gegensätze betrachtet. Dass es auch anders geht, beweist das Fraunhofer Spin-Off KORION mit der Entwicklung der Unternehmenssimulation „learn2work“, die Spielen und Lernen eng verzahnt. In einem virtuellen Unternehmen können gefahrlos neue Strategien in der Personalplanung oder in der Produktion ausprobiert werden. Gelernt wird durch aktives Handeln und die Diskussion mit erfahrenen Trainern und betrieblichen Praktikern. Ergebnis ist nicht nur ein größeres Verständnis für Zusammenhänge, sondern auch konkrete Strategien zur Fehlervermeidung und Prozessoptimierung.
Gegründet wurde das Unternehmen vom zwei Alumni der Universität Stuttgart: Gerd Braun und Oliver Korn.
Weitere Informationen zur KORION lnteractive GmbH erhalten Sie im Alumni-Gründerporträt oder auf der Unternehmenswebseite.
Bei dem Begriff Strömungsmechanik oder Aerodynamik denkt man in der Regel zunächst an Flugzeuge, Fahrzeuge und Windkanäle. Dass die Aerodynamik auch in vielen anderen Bereichen der Technik eine wichtige Rolle spielt, wird einem meist erst dann bewusst, wenn durch sie Probleme entstehen. Aus industrieller Sicht ist die Optimierung dieser aerodynamischen Prozesse nicht zuletzt ein finanzieller Faktor, wenn etwa der Massendurchsatz gesteigert, der Verlust minimiert oder der Geräuschpegel gesenkt werden kann. Um Einblick in aerodynamische Vorgänge zu bekommen, müssen in vielen Fällen spezielle Versuche durchgeführt werden, die ein weit größeres Feld abdecken als die typischen Windkanalanwendungen. Hierzu gehört die Konzeption, Konstruktion und Fertigung von Prüfvorrichtungen, die Auswahl und Anpassung der Sensorik, die Programmierung von Steuerungen und die Datenerfassung ebenso wie die zielgerichtete Optimierung des Objekts. Die Firma SVMtec GmbH hat sich genau auf diesen Bereich spezialisiert.
Gegründet wurde das Unternehmen vom zwei Alumni der Universität Stuttgart: Dr.-Ing. Detlef Bergmann und Dr.-Ing. Uwe Kaiser studierten Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität Stuttgart und arbeiteten danach in der Abteilung Gebäudeaerodynamik am Institut für Aerodynamik und Gasdynamik der Universität Stuttgart.
Weitere Informationen zur SVMtec GmbH erhalten Sie im Alumni-Gründerporträt oder auf der Unternehmenswebseite.
Der Physiker Christian Koch und der Elektrotechniker Titus Rinke, beide Doktoranden des Instituts für Physikalische Elektronik an der Universität Stuttgart, haben sich im April 2001 mit einem innovativen UV-Detektor selbständig gemacht. Gemeinsam mit Chem.-Ing. Klaus-Peter Thiel gründeten sie die Firma MicroChemicals GmbH. Mit ihrem UV-Detektor, der in Handys oder Armbanduhren integriert werden soll, kann jeder individuell am jeweiligen Aufenthaltsort und ‚in Echtzeit’ die UV-Strahlung messen und sich so einfach und kostengünstig vor Sonnenbrand und anderen Hautschäden schützen, die durch ultraviolette Strahlung verursacht werden. Die Technologie ist zur internationalen Patentierung angemeldet, ein Labormuster existiert bereits und der erste Prototyp wird zurzeit fertiggestellt.
Weitere Informationen zur MicroChemicals GmbH erhalten Sie im Alumni-Gründerporträt oder auf der Unternehmenswebseite.
Der Firmengründer Dr.-Ing. Benedetto Risio studierte von 1986 bis 1992 die Fachrichtung „Allgemeiner Maschinenbau“ an der Universität Stuttgart. Danach arbeitete er am Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen, an dem er 1999 seine Promotion abschloss. Die Forschungsergebnisse aus seiner Dissertationszeit legten die Grundlage für die Entwicklung einer Geschäftsidee zum Einsatz von Flammensimulationen zur rechnergestützten Optimierung von fossil befeuerten Großkraftwerksbrennkammern. Die reale Brennkammer wird hierbei in der virtuellen Realität eines 3D-Feuerraumsimulationsmodells abgebildet. So lassen sich Optimierungsmaßnahmen im Vorfeld der Realisierung im Hinblick auf die damit verbundenen technischen Risiken zuverlässig und kostengünstig bewerten.
Weitere Informationen zur RECOM Services GmbH erhalten Sie im Alumni-Gründerporträt oder auf der Unternehmenswebseite.
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Vanessa Misirloglou
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